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Warum bekommt man Mückenstiche?
Mückenstiche entstehen, wenn Mücken Speichel in die Haut injizieren, um das Gerinnen des Blutes zu verhindern, während sie mit ihrem Rüssel Blut saugen. Es ist die Reaktion des Körpers auf den Speichel, die die Haut rot, geschwollen und juckend macht – oft über mehrere Tage, aber normalerweise völlig harmlos.
Warum bekommen manche Menschen mehr Stiche als andere?
Einige Menschen sind für Mücken deutlich attraktiver als andere.
Forschungen zeigen, dass Personen, die häufig von Mücken gestochen werden, weniger Duftsignale aussenden als diejenigen, die von Mücken gemieden werden. Das ist also das Gegenteil von dem, was früher angenommen wurde – ein schwächerer Körpergeruch kann dich für Mücken interessanter machen. Genau warum Menschen unterschiedlich auf Stiche reagieren und warum wir unterschiedliche Mengen an Mücken anziehen, ist noch nicht vollständig verstanden.
Können Mücken Krankheiten übertragen?
In vielen Teilen der Welt können Mücken schwere Krankheiten wie Malaria, Dengue und Zika übertragen.
In Europa ist das Risiko deutlich niedriger, aber einige mückenübertragene Krankheiten treten auf und können während warmer Jahreszeiten oder bei Reisen auftreten.
Mückenübertragene Krankheiten in Europa
Auch wenn es selten ist, wurden folgende Krankheiten unter besonderen Bedingungen in Europa gemeldet:
- West-Nil-Virus – natürlich in Süd- und Mitteleuropa vorkommend und manchmal weiter nördlich anzutreffen.
- Usutu-Virus – selten, aber in Teilen Europas gefunden.
- Sindbis-Virus – in Nordeuropa bekannt; in Schweden kann es die sogenannte Ockelbo-Krankheit verursachen.
In Schweden und Nordeuropa
Das Risiko für mückenübertragene Krankheiten ist sehr gering, aber Folgendes kann vorkommen:
- Ockelbo-Krankheit (Sindbis-Virus) – selten und meist mild.
- Tularemie ("Hasenpest") – wird hauptsächlich von Zecken oder Fliegen übertragen, aber Mücken können in seltenen Fällen beitragen.
Beide sind selten und die meisten Mückenstiche sind völlig ungefährlich.
Mücken, Gnitzen und Kriebelmücken – wie sich die Stiche unterscheiden
Mücken
- Saugen Blut mit ihrem Rüssel
- Verursachen rote und juckende Ausschläge
- Jucken schnell nach dem Stich
Gnitzen und Kriebelmücken
- Beißen kleine Wunden in die Haut
- Verursachen kleine Stellen mit intensivem Juckreiz
- Können mehrere Tage jucken
So behandeln Sie Mückenstiche
Diese Methoden lindern schnell Juckreiz und Schwellungen durch Mücken, Gnitzen und Kriebelmücken:
- Aspiveninpumpe – wird sofort nach dem Stich verwendet, um den Speichel abzusaugen
- Kühlspray oder Eis – reduziert sowohl Schwellung als auch Juckreiz
- Juckreizstillende Creme oder Gel
- Aloe Vera zur Beruhigung gereizter Haut
- Antihistaminika bei stärkeren Reaktionen
Vermeiden Sie Kratzen, da dies die Stiche verschlimmert und Infektionen verursachen kann.
Wann sollten Sie einen Arzt aufsuchen?
- Wenn die Schwellung sehr groß wird oder nicht zurückgeht
- Wenn die Stiche sich infizieren
- Bei allergischen Symptomen (sehr selten)
Zusammenfassung
Mückenstiche entstehen durch die Reaktion des Körpers auf Mückenspeichel. Durch die Kombination von Mückenfallen, Mückenschutzmitteln, Moskitonetzen und Insektenschutz können Sie das Risiko, gestochen zu werden, effektiv reduzieren. Falls Sie doch gestochen werden, sind Aspivenin, Kühlspray und juckreizstillende Produkte am besten für eine schnelle Linderung geeignet.
